Seezeitlodge – Erfahrung und Test des Wellnesshotels am Bostalsee
Unser Rechercheaufenthalt am Bostalsee im Saarland war mein kleiner Wunsch für die Sommerferien. Vor einigen Monaten stieß ich durch Zufall auf die Seezeitlodge am Bostalsee. Die Bilder lachten mich direkt an und so fragte ich an ob ich das Hotel SeezeitLodge testen und über unsere Seezeitlodge Erfahrung berichten dürfte. Von Anfang an war klar, dass es sich bei diesem Hotel um keine Unterkunft handelt, welche auf Familien ausgelegt ist. Dennoch wollte ich einfach mal mit meiner kleinen Familie anreisen und sehen was uns dort erwartet.
Wir kannten das Saarland noch gar nicht, was den Test nur umso spannender machte. Nach sechs Autostunden, inklusive der Pausen, erreichten wir das Hotel. Der See liegt absolut versteckt, gefühlt mitten in Nirgendwo, und vom Hotel aus genießt man einen uneingeschränkten Blick auf das Wasser und die umliegenden Wälder.
Unser Auto parkten wir auf dem großen Gelände vor dem Hotel. Eine Tiefgarage gibt es hier nicht, man kann jedoch auf Wunsch überdachte Stellplätze mieten.
Die Jungs liefen voraus und nach zwei Minuten standen wir alle im Eingangsbereich des Hotels. Eine tolle lichtdurchflutete Lobby mit bodentiefen Fenstern und einem traumhaften Blick hinunter zum See. Das Interieur gefiel mir sehr gut. Es war ganz locker und wirkte trotzdem exklusiv.
Unser Familiennest – Das Familienzimmer in der Seezeitlodge
Wie immer nahmen wir zum Einchecken erst einmal nur das Nötigste mit, einschließlich meiner Kamera. Nach fünf Minuten waren wir eingecheckt und genossen noch die hoteleigene Limo im Loungebereich. Jetzt wollten wir uns einen Eindruck vom Zimmer machen. Somit stiegen wir in den Aufzug und fuhren in den ersten Stock. Schon waren wir in unserem Familiennest.
Es war wie eine Wohnung, in der lediglich die Küche fehlte. Zwei einladende Schlafzimmer und ein sehr schönes Badezimmer mit großer Dusche und einem separaten WC.
Die Jungs erkundeten direkt einmal ihren Bereich. Das große und helle Zimmer für die Kinder verfügte über zwei einzelne Betten die nah beieinander standen. Auf dem Bett wartete bereits eine kleine Überraschung des Hotels. Ein Bär den man selbst anmalen konnte, passende Stifte, Seife, ein kleiner Schwamm und Waschlotionen. Das Geschenk kam sehr gut an!
Nachdem mein Mann das Gepäck gebracht hatte, räumten Felix und Max ihre mitgebrachten Spielsachen bereits in die Kommode und machten es sich in ihrem Reich gemütlich.
Unterdessen inspizierte ich unser Schlafzimmer. Es war noch gemütlicher und wirkte etwas intimer. Wahrscheinlich waren beide Räume gleich groß, doch es wirkte nicht so. Ebenso wie das Kinderzimmer verfügte auch dieser Raum über einen eigenen Balkon. Wir blickten in die Natur, allerdings nicht in Richtung des Sees, das wäre das Highlight gewesen.
Das Bett war sehr bequem und wir schliefen die drei Nächte wirklich gut darin. Auch für die Kleidung war genug Platz in den Kommoden und auch im großen Kleiderschrank im Eingangsbereich unserer kleinen Suite.
Die 3/4 Pension der Seezeitlodge – Frühstück, Kuchen und Abendessen
Nachdem wir um halb vier Uhr nachmittags im Hotel angekommen waren und bis auf das Frühstück nichts zu uns genommen hatten, waren wir hungrig. Wir freuten uns auf den kleinen Snack denn im Restaurant wartete eine kleine Auswahl an frischen Kuchen. Eine Tasse Kaffee dazu und ich war angekommen. Wir reservierten unseren Tisch für’s Abendessen für 18 Uhr und verbrachten die Zeit bis zur ersten richtigen Mahlzeit im Wellnessbereich.
Frisch geduscht und hungrig kamen wir später ins Restaurant. Das Menü das uns erwaretet war vielversprechend und so wie auch an den darauf folgenden Tagen, war das Essen wirklich sehr gut. Die Kinder durften sich entweder das reguläre Menü bestellen oder sich etwas aus der Kinderkarte aussuchen. Zwei von drei Abenden bestellten sie somit ein zartes und saftiges Lachsfilet mit Kartoffelpüree. Wir genossen allerlei Gänge und besonders ausgefallene Gerichte.
Sowohl mein Mann als auch ich lieben es neue Sachen zu probieren. Meist werden ganz normale Lebensmittel einfach neu kombiniert und zaubern so neue Geschmäcker. Es sind diese kleinen Dinge die man im Alltag einfach aus zeitgründen nicht macht. Auch das Dessert war durchwegs köstlich, besonders die Schokokugel hat es mir angetan. Eine hohle Schokokugel gefüllt mit selbstgemachtem Salted-Caramel-Eis und darüber eine warme Karamellsauce die die Schokolade zum schmelzen bringt. Genau das richtige für jemanden wie mich.
Früh morgens ging es weiter mit der Schlemmerei. Das Frühstück war vielfältig, selbst wenn das Omlett eher einem Rührei glich. Der Service war freundlich, wenn auch abends immer am besten, fragt mich nicht woran das lag. Es gab verschiedene Joghurts, Müsli, trockene Früchte und Nüsse, allerlei Marmeladen und süße Aufstriche und natürlich eine große Auswahl an Wurst und Käse. Wir schnitten uns frisch gebackenes Brot auf und genossen auch morgens schon frischen Plunder. Ihr merkt schon, dass wir mal wieder genossen haben.
Das Seezeit Spa – Pool, Saunen und Ruheoasen
Wie ich bereits zu Beginn des Beitrags erwähne, handelt es sich bei der Seezeitlodge um ein Wellnesshotel für Paare und Alleinreisende. Natürlich sind Kinder auch Willkommen, aber es gibt kein wirkliches Angebot für Kinder, außer die Ausflugsziele in der Umgebung.
Gerade dieser Punkt macht das Hotel für Erholungssuchende interessant. Man kann die Ruhe genießen, am Pool entspannen, ein Buch lesen und in den Lounges und Liegen ein Nickerchen machen oder einfach dösen und die Gedanken schweifen lassen.
Wir haben mit den Kindern ausschließlich den Pool getestet. Ein langes Becken, zu 2/3 Indoor- und zu 1/3 Outdoor-Pool, mit Blick über den See. Es gibt wie gesagt viele Liegen und Ruhezonen.
Saunafans kommen hier voll auf ihre Kosten. Es gibt Innen-Saunen, Dampfbäder und sogar ein keltisches Saunadorf, außen am Wald.
Hier ein paar Einblicke in das Seezeitlodge Spa & Wellnesshotel:
Fazit – Unsere Seezeitlodge Erfahrung
Die Seezeitlodge hat uns sehr gut gefallen. Wir haben schon einige Hotels im 4-Sterne-Superior Segment getestet, und verglichen mit den anderen Hotels kann es sich durchaus messen. Das Zimmer war fantastisch und schön groß, die Aussicht war leider nicht spektakulär, aber wer Wert auf die Aussicht legt kann einfach den Seeblick buchen. Von den kulinarischen Angeboten war definitiv das Abendessen unser Favorit, das Frühstück war ebenfalls sehr gut.
Das Spa-Angebot ist groß und wer möchte kann zusätzliche Anwendungen wie Massagen etc. buchen. Mein Mann hat sich beispielsweise eine 40-minütige Kopf-Schulter-Nacken-Massage gegönnt. Ruhe findet man hier auch überall.
Kleine Rückzugsorte, leichte Musik an der Bar, und Sonnenbaden auf der Terrasse. Hier kann man wunderbar Zeit zu zweit oder auch alleine genießen!
Weitere Hotelberichte zu traumhaften Familienhotels oder Wellnesshotels für Elternauszeiten gibt’s auf dem Blog.