Ausflugsziele Steiermark – Ausflüge mit Kindern in der Steiermark
Ausflugsziele Steiermark – Die Steiermark ist ein riesiges Bundesland und hat unheimlich viel zu bieten. Natürlich konnten wir nicht alle Ecken erkunden, doch während unseres Urlaubs im Sloho – in den gemütlichen Ferienwohnungen im Murtal – hatten wir die Möglichkeit das ein oder andere kennenzulernen. Graz, als Hauptstadt des Bundeslands, stand natürlich mit auf der Liste. Davon abgesehen, spickten wir unseren Urlaub noch mit weiteren kleinen und großen
Ausflugsziele Steiermark – Landeshauptstadt Graz
Wer in der Steiermark Urlaub macht, sollte auf alle Fälle der Landeshauptstadt Graz einen Besuch abstatten. Wir waren Anfang März dort, leider an einem Montag an dem das Kunsthaus geschlossen hatte, doch genossen wir einfach den Rest der Stadt. Wir parkten im Parkhaus des Kunsthauses und zogen von dort los. Es ging über die Murinsel, zum anderen Ufer der Mur und von dort aus in die Innenstadt und gleichzeitig Altstadt von Graz.
Wir besuchten das bekannte und edle Kaufhaus Kastner & Öhler. Dort lädt eine riesige Dachterrasse dazu ein, einen Cappuccino zu trinken und den Blick über die Stadt zu genießen. Wir zogen weiter durch die Fußgängerzone und liefen weiter zum Augarten, einem Park direkt an der Mur. Im Frühling und Sommer sicherlich ein Highlight um zu entspannen und ein kleines Picknick zu machen. Wir genossen die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres auf der Bank und beobachteten die Jungs auf dem Spielplatz. Wir zogen wieder weiter in die Stadt, vorbei an Spielwarenläden und durch die Herrengasse, einer großen Einkaufsstraße. Wer mehr Zeit mitbringt, entdeckt sicherlich in den vielen Seitenstraßen noch kleine und größere Schätze, doch wir zogen direkt weiter zum Schlossberg.
Zu Fuß oder per Aufzug kommt man hoch hinauf zum Uhrturm, einem Wahrzeichen von Graz. Wir waren nun bereits in den Abendstunden und die ersten Grazer genossen hier ihr Feierabendbier im Sonnenuntergang mit Freunden. Wir liefen eine kleine Runde zum Chinesischen Pavillon, der wirklich einen wunderbaren Blick über die Stadt liefert. Theoretisch kann man hier das Graz Museum besuchen oder den Glockenturm hinauflaufen, doch beschränkten wir unseren Besuch auf das Wesentliche. Die Jungs hingegen durften noch ein Highlight testen, für Kinder und Erwachsene. Sie rutschten ganze 40 Sekunden die Schlossbergrutsche hinunter. Im Inneren des Bergs führt eine Röhrenrutsche in großen Bögen bis hinunter zum Eingang. Ein unglaublicher Adrenalinkick und Erlebnis für Jedermann, und gleichzeitig ein toller Abschluss eines Graz-Besuchs.
Wanderung auf den Bösenstein
Die Woche im Sloho war gefüllt von Sonnenstunden. Wir hatten unglaubliches Glück, denn tatsächlich erlebten wir hier kein schlechtes Wetter. So entschlossen wir uns an einem Tag in Richtung des bekannten Scheibelsees zu wandern. Was wir nicht bedacht hatten war, dass natürlich in den höheren Lagen noch Schnee lag. Der Weg durch den Wald über den Forstweg war an sich wunderbar zu laufen, doch mussten wir teilweise den vereisten Stellen ausweichen. Kein Problem für meine Wanderjungs, die sich von Station zu Station hangelten, deren Tafeln am Wegesrand mit dem nächsten Rätsel warteten!
An der Edelrautehütte angekommen, genossen wir den Blick auf die umliegenden Gipfel und entschieden uns wegen dem Schnee und unwegsamen Gelände gegen den Scheibelsee. Die kleinen Seen auf dem Weg nach oben waren zugefroren und mit Schnee bedeckt, gleiches erwarteten wir vom Scheibelsee und wollten kein Risiko eingehen, sich zu verletzen. „Better safe than sorry!“ ist unsere Devise, egal bei welcher Wanderung.
Im Sommer muss der See eine Augenweide sein, und ein perfektes „Platzerl“ für ein Picknick, das versprechen zumindest die Bilder die man vom Scheibelsee kennt, ebenso wie die Rezensionen auf Google Maps.
Wasserweg in Hohentauern
Wer eine ruhige und abwechslungsreiche Wanderung unternehmen will, im flachen Terrain, für den ist der Wasserweg in Hohentauern genau das Richtige. Ihr startet am Parkplatz am Weberteich. Von dort aus kommt man im Wald an verschiedenen Stationen vorbei, an denen die Kinder sich spielen und turnen können. Weiter geht es hinunter zum Bach der mitten durch den Wald führt. Rüber kommt man über eine kleine Brücke. Ein Traum für alle Naturliebhaber. Es plätschert, es rauscht, es riecht nach Tannen, Moos und allerlei wilder Kräuter aus der Region. Durch die Bäume begleitete uns die Sonne.
Wir liefen ein wenig aufwärts zu den Weihern, die uns einen fantastischen Blick auf die umliegende Landschaft boten. Dort ließen wir uns auf zwei Bänken nieder. Während die Jungs ein paar Stöcke zurecht schnitzten, genossen wir Eltern das Panorama und die wunderbare Luft. Wer sich vorab informiert und anmeldet, kann das Bergwerk mit oder ohne Kinder besuchen. Dort, im hinteren Teil des Tals, findet sich auch der Naturerlebnispark mit einer riesigen Rutsche. Am besten informiert ihr euch jedoch vorab, zu den Möglichkeiten und Öffnungszeiten der einzelnen Abschnitte des Wasserwegs.
Rund um den Altausseer See
Schon länger stand der Altausseer See auf der Liste der Orte, die ich unbedingt einmal besuchen wollte. In einem Fernsehbericht hatte ich dieses schöne Fleckchen Erde entdeckt und war sofort hin und weg. Natürlich sah es bei uns etwas karger aus als im Sommer, wenn das Seeufer von frischem Grün umrandet wird. Trotzdem war es ein wunderbarer Spaziergang. Die Wege sind ausgebaut und führen hinter zur Seewiese, wo im gleich zwei Einkehrmöglichkeiten warten, umrahmt von schönster Natur.
Bis ins Frühjahr ist jedoch dort hinten nichts los. Wir ließen uns auf einer der vielen Bänke nieder und genossen den Blick über den See. Vor uns, weiter entfernt, Altaussee, ein netter kleiner Ort durch den wir jedoch nur hindurch gefahren sind. Wir parkten bei der Pfarrkirche St. Ägid, doch gibt es auch größere Parkplätze im Ort. Vom Hotel am See starteten wir unseren Spaziergang. Theoretisch kann man den gesamten See umrunden, und so schätzungsweise zwei bis drei Stunden unterwegs sein, ohne Pause. Wir sind jedoch zur Seewiese, mit Blick auf das gewaltige Felsmassiv Trisselwand, und den gleichen Weg wieder zurück. Ein wunderbarer Ausflug bei gutem Wetter!
Black Light Minigolf
Nach so viel Natur und Städtetrip wollten wir den Jungs noch ein besonderes Highlight bieten. So ging es Freitag abends zum Blacklight Minigolf nahe Judenburg. Im Untergeschoss eines Gasthauses warteten mehrere Räume, die in Effektfarben gestrichen wurden. Unsere Söhne waren begeistert und feierten die einzelnen Stationen. Wir Erwachsenen sahen, dass die Bahnen hier und da etwas Zuwendung gebrauchen könnten und auch der Preis für’s Minigolfen ist nicht ohne, aber für die strahlenden Gesichter in die wir schauten, hatte es sich gelohnt. Ein netter Programmpunkt, vor allem für Schlechtwettertage.
Edelsteine Krampl
Ein Besuch der uns sehr positiv überraschte, war der bei Edelsteine Krampl. Erst zogen wir durch das sehr stille Örtchen Judenburg, und entschlossen spontan noch einen Abstecher in die Edelsteinwelt zu machen. Wir waren die einzigen Besucher und kurzerhand ermöglichte man uns eine Führung. Meine Jungs, mein Mann, der Mitarbeiter und ich zogen von Station zu Station. Er erklärte uns, wie man vom großen Felsblock in verschiedenen Schritten zum fertigen Produkt kam. Brunnen, Kugeln, Schalen, Perlen, es gab einfach eine riesige Variation an Gegenständen, die dort aus Stein gefertigt wurden. Wir staunten nicht schlecht als wir sahen, welche Steine dort aus der Region kamen. Der Magnesit mit seinen Schneeblumen-Mustern hatte es mir besonders angetan.
Spektakulär war die Glitzerwelt der Kristalle. Es ging nach unten, wie in eine Höhle. Dort erwarteten uns die wunderbarsten Kristalle aus aller Welt. Unglaublich was die Natur geschaffen hat, über Millionen von Jahren. Steine und Kristalle in allen Farben und Formen. Es gab sogar eine Vorführung der Steine, die unter UV-Licht erst ihre wahre Pracht zum Vorschein bringen. Kräftiges Pink, leuchtendes Grün und noch viele weitere Highlights.
Am Ende der Führung erhielten die Kinder noch einen kleinen Stein geschenkt, den sie sich aussuchen durften. Ich kaufte mir ein Armband aus unterschiedlichen Perlen, aus Stein geformt. Ein wunderschönes Stück!
Der Besuch ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene eine tolle Abwechslung, selbst wenn man sonst nicht in der Welt der Steine unterwegs ist. Am besten vorher anrufen und eine Führung vereinbaren. Ich weiß nicht wie groß die Gruppengrößen sind, aber außerhalb der Saison genießt man wie wir sicherlich des Öfteren eine Privatführung.
Hofwirt in Seckau
Nach unserem Besuch der Edelstein-Ausstellung, war es gerade erst Mittag. Somit beschlossen wir spontan, noch das Kloster Seckau zu besichtigen. Dort angekommen stellten wir fest, dass es zu dem Zeitpunkt keine Führungen durch das Kloster gab. Lediglich die Kirche schauten wir uns kurz an. Daraufhin ging es in den hübschen Klosterladen, der gleichzeitig eine Buchhandlung ist.
Die Jungs schnappten sich ihren Fußball und rannten begeistert auf den öffentlich zugänglichen Fußballplatz, hinter dem Kloster und neben der Schule. Wir hingegen nahmen auf der Terrasse des Hofwirts Platz. Ein wunderbarer Ort, unter Bäumen, vor einem traumhaften, historischen Gebäude und inmitten des schönsten Bergpanoramas. Der Hofwirt in Seckau ist mehr als ein Gasthaus. Es ist auch ein Hotel und eine Veranstaltungsstätte. Wir bestellten herzhafte Gerichte wie Backhähnchen und Schnitzel, als auch Kuchen und Süßspeisen. Alles war unheimlich lecker und hochwertig. Alles war wunderbar angerichtet und die Gerichte hatten eine bestimmte Rafinesse. Sollten wir in der Gegend sein, kommen wir in jedem Fall wieder. Mitsamt der Terrasse auch eine wirklich tolle Location für ein entspanntes Essen.
Wandern im Pölstal
Wer im Sloho unterkommt, der muss nicht weit gehen oder fahren, um die nächste Tour zu starten. Einen Nachmittag verbrachten wir spontan im Pölstal. Gerade einmal drei Autominuten von unserer Ferienwohnung entfernt, lag der Parkplatz (Google Maps).
Von dort liefen wir entspannt eine Stunde lang den Pölsen Weg hinein in das traumhafte Seitental. Wir kamen uns vor wie in der Serie „Yellowstone“ und hier und da sah es sehr nach Kanada aus. Imposante Bergmassive mit beschneiten Gipfeln und auf unserer Höhe noch trockenes Gras. Das alles bei einem strahlend blauen Himmel. Wir kamen an einmem großen Gut vorbei und weiter hinten im Tal an einem kleineren Hof. Dort liefen die Hühner und Kaninchen über den Weg und sahen uns neugierig an. Mehr war hier nicht los.
Der Pölsbach zog sich entlang des Weges und plätscherte mal recht nah und mal weiter entfernt neben uns her. Weiter hinten im Tal erwartete uns ein Moorgebiet mit kleinen Weihern. Wir genossen weiter die Ruhe und die gute Luft, bevor wir umdrehten und den gleichen Weg zum Auto zurück gingen. Diese und viele weiterer solcher Touren kann man hier bei Hohentauern täglich gehen, man muss sich nur eine Ecke suchen, die man erkunden möchte.
Wer sich für „Ausflugsziele Steiermark“ interessiert, der möchte vielleicht auch erfahren, wo wir untergekommen sind. Unsere tolle Ferienwohnung mit Kamin und eigener Sauna lag im Murtal. Den ganzen Bericht und Bildern gibt’s ebenfalls hier auf dem Blog!

