Rezept Vollkornbrot – Fitnessbrot einfach selber backen

Rezept Vollkornbrot – Das Fitnessbrot für jeden Tag, schnell und einfach gebacken! Ich kann es euch einfach nicht vorenthalten, mein Lieblingsbrotrezept.
Wie der ein oder andere von euch vielleicht schon gelesen hat, versuche ich nun wieder etwas mehr Sport zu treiben. Nein, ich möchte keine mit Muskeln bepackte Frau werden oder im Sommer in bauchfreien Tops rumlaufen, ich möchte lediglich ein paar Kilo abspecken und wenn möglich generell etwas gesünder leben um mich in meiner Haut noch wohler zu fühlen.

Wir haben daheim auch etwas an der Ernährung geschraubt. Ich habe schon immer recht ausgewogen gekocht – Fleisch, Fisch, vegetarisch – und auch generell auf die Zugabe von viel Fett verzichtet, doch hier und da kann man immer noch etwas tun um gesünder und vor allem bewusster zu leben. Ich stehe nicht auf Extreme wie „nur bio“, „nur Gemüse“ oder „kein Süßes“ etc., da ich der festen Überzeugung bin, dass der Körper alles braucht, aber eben in Maßen. Auch Kinder „brauchen“ Süßigkeiten, sie müssen nur lernen, diese in Maßen zu konsumieren.

Gerade das Süße war bei mir schon immer ein großes Thema. Ich LIEBE Schokolade, egal auf welche Art sie serviert wird, und so habe ich viele Jahre täglich mehrere Schokoriegel verdrückt. Also esse ICH jetzt weniger Süßes. Felix war generell nie der große Schokoladenfan, isst aber gerne Gummibärchen. Er soll weiterhin genauso ausgewogen essen wie bisher. Wenn ich jedoch uns als Familie mit meiner „Kocherei“ und meiner Leidenschaft der „Backerei“ etwas gutes tun kann, dann mache ich das gerne!

So kam es, dass wir abends für unsere Brotzeit richtiges Vollkornbrot wollten. Kein hartes oder nur aus Körnern bestehendes Brot, sondern Brot das aus Vollkornmehl besteht und gleichzeitig richtig lecker schmeckt. Die meisten Brote beinhalten viel Weizenmehl, was natürlich nicht so schlimm ist, aber wenn man es vermeiden kann, wieso nicht? Auch das Finnenbrot oder das sogenannte Fitnessbrot aus dem Supermarkt, das ich eigentlich gerne gekauft habe, enthält einen großen Anteil an Weizenmehl. Nur ausgewählte Bäckereien haben richtiges Vollkornbrot ohne Weizenmehl, doch dafür blättert man gleich wieder ein halbes Vermögen hin.

Auf der Suche nach einem passenden Rezept stieß ich auf eines, welches ich jetzt schon drei Mal innerhalb von einer Woche gemacht habe. Das gefundene habe ich etwas abgewandelt und es hat sich als bombastisch erwiesen:

Rezept Vollkornbrot – Krosses und saftiges Fitness-Vollkornbrot!

• 300g Dinkelmehl (alternativ Dinkelkörner selber mahlen)
• 300g Roggenmehl (alternativ Roggenkörner selber mahlen)
• 200g Karotten (ca. 3 Stück), in etw 3cm großen Stücken
• 1 Würfel Hefe, 42g
• 2 gestr. TL Salz
• 500g Buttermilch, Zimmertemperatur
• 2 EL Balsamicoessig, weiß
• 50g Wasser (ca. 50ml)
• 100g Sonnenblumenkerne
• 50g Leinsamen, geschrotet (optional)
• etwas Haferflocken
• MEINE EMPFEHLUNG: Eine Brotbackschale aus Silikon

Ich arbeite mit dem Thermomix, man kann das Brot aber auch genauso gut ohne diesen zubereiten. In dem Fall muss man lediglich die Karotten im Vorfeld hexeln, reiben oder ganz fein schneiden. Ich reibe die Karotten, seit ich vom Thermomix auf die Bosch MUM umgestiegen bin.

Rezept Vollkornbrot – Fitnessbrot aus dem Thermomix

Zuerst die Karotten schälen, in ca. 3cm große Stücke schneiden und 4 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern. Dann gebt ihr die Buttermilch hinzu ebenso wie den Hefewürfel. Ich zerkrümel ihn immer etwas, damit er sich schneller auflöst. Wer die Buttermilch aus dem Kühlschrank holt, sollte das ganze nun ca. 9 bis 10 Minuten bei 37° Celsius rühren.

Anschließend könnt ihr die restlichen Zutaten, bis auf die Haferflocken hinzugeben. Ich habe bisher mit fertigem Dinkel- und Roggenmehl gearbeitet, aber der Thermomix kann natürlich auch die Körner zu Mehl verarbeiten. Wer das Mehl selbst herstellt sollte dies zu Beginn machen, noch bevor die Karotten hineinkommen, und dann das Mehl erst einmal auf die Seite stellen.

Wenn alle Zutaten im Topf sind, kann dieser jetzt geschlossen werden. Nun das Ganze 4 Minuten lang kneten. Es entsteht eine leicht klebrige Masse.

Ich habe mir vor wenigen Tagen eine Brotbackschale aus Silikon besorgt und bin restlos begeistert. Den Kauf dieser Brotbackform kann ich euch nur empfehlen!

Bevor ihr den Teig in die Backform gebt, könnt ihr noch ein paar Sonnenblumenkerne oder Haferflocken darin verteilen. Nun die Masse hineingeben und auch gerne darauf nochmals Kerne oder Haferflocken verteilen. Wer mit der Brotbackschale aus Silikon arbeitet, sollte nun die Schlaufe schließen und das Brot für 30 Minuten auf 220° Celsius (Umluft) backen, am besten direkt auf dem Rost. Nach 20 Minuten öffnet sich die Brotbackschale meist von alleine, wenn nicht könnt ihr die Schlaufe öffnen.

Nach den ersten 30 Minuten, holt ihr das Brot mithilfe eines Ofenhandschuhs oder Küchentuchs aus der Form, und legt es einfach so nochmals auf den Rost, jedoch jetzt bei 180° Celsius und dies für weitere 20 Minuten. Anschließend ist es fertig und sollte gut auskühlen da es sonst beim Schneiden bricht. Ich backe es meist am Abend vorher und stelle es dann über nacht auf den Rost, lediglich mit einem Küchentuch bedeckt.

Das Brot ist so herrlich saftig und außen unglaublich kross. Es schmeckt fantastisch, egal ob einfach mit einer Scheibe Käse darauf oder süß mit Marmelade, Honig oder Nutella. Auch am nächsten und übernächsten Tag schmeckt es noch sehr lecker, allerdings empfehle ich es dann zu toasten.

Alternativ könnt ihr auch noch ein paar ganze Haselnüsse in den Teig geben, eine bis zwei Hände voll, das schmeckt wahnsinnig gut! Chiasamen sind ja auch so „IN“ und bestimmt einen Versuch wert.

Weitere Brot-Rezepte findet ihr in meiner Kategorie „Backen“ auf dem Blog, ebenso wie tolle Kuchen und Plätzchen-Rezepte. Ich bin gespannt auf euer Feedback!