Rezept – Maronencremesuppe mit Preiselbeeren
Vor kurzem war ich in einem Restaurant, oder besser gesagt in einem Café mit Mittagstisch. Ich hatte nicht viel Hunger und durchforstete die Karte. Ich war kurz davor ein sehr spätes Frühstück zu bestellen. Es war bereits zwei Uhr nachmittags, doch ich liebte Frühstück und es wurde auch noch bis 15 Uhr serviert. Doch dann blieb ich bei den „Kleinigkeiten“ hängen. Es klang nach dem perfekten Gericht für so einen kalten Tag und der Völlerei nach Weihnachten.
Ich bestellte eine „kleine“ Maronencremesuppe. Ich hatte zwar noch nie eine probiert, doch irgendwas sagte mir, dass sie mir schmecken würde. Was ich bekam war so viel mehr als meine Erwartungen. Diese leckere cremige Suppe war mit einem Sahneschaum bedeckt und jeder Löffel schmeckte nach einem warmen Wintertag vor dem Kamin. Diese leicht nussige Note der Maronen umgarnt mit der Würze von Zwiebel dem sättigenden Gehalt der Sahne. Ein Traum! Dazu wurde eine Preiselbeermarmelade serviert, was wirklich perfekt passt. Ich gab ein wenig davon in die Suppe, rührte und die süße unterstrich wirklich alle in der Suppe enthaltenen Zutaten.
Ich hätte mich reinsetzen können und nach dem letzten Löffel war ich fast etwas wehmütig, doch es war genau die richtige Menge um satt zu werden, und den Geschmack noch zu genießen.
In den Wochen darauf machte ich mich auf die Suche nach einem Rezept, denn ich wollte diesen Genuss unbedingt zu uns nach Hause bringen. Ich durchforstete die Rezepte und sah mir die Zutaten an. Dann fand ich ein Rezept, was zu den Geschmäckern passte die ich in dem Café auf der Zunge hatte. Ich probierte es aus, servierte es meinen Jungs und genoss dann selbst den ersten Löffel. Da war es wieder, dieses wohlig warme Gefühl von „zuhause sein“.
- 2 mittlere Zwiebeln (bzw. 3 Schalotten)
- 80g Butter
- 400g Maronen (geschält, vorgekocht und eingeschweißt)
- 750ml Gemüsebrühe
- 350ml Sahne
- 125ml Milch
- 2 TL Zucker
- 1/2 TL Zimt
- Prise Muskat
- ggf. Prise Salz und Pfeffer
- dazu: etwas Preiselbeermarmelade und krosses Brot
- alternativ dazu: karamellisierte Walnüsse oder auch angebratene Speckwürfel
Das Rezept für die perfekte Maronencremesuppe
Maronencremesuppe – Die Zubereitung
Das Rezept ist wirklich idiotensicher und kommt trotzdem mit einer gewissen Extravaganz daher.
Zuerst würfelt ihr die Zwiebeln, am besten so klein wie möglich, ihr könnt sie auch hexeln. Bratet diese nun in der Butter an, bis sie schön glasig sind. Sie dürfen sogar leicht, aber auch nur ganz leicht angebräunt werden. Gebt nun die grob gehackten Maronen hinzu und bratet alles gemeinsam eine weitere Minute an.
Ich habe die Zwiebeln im Thermomix auf Stufe 6 für 3 Sekunden und die Maronen anschließend auf Stufe 6 für zwei Sekunden gehexelt bzw. gehackt, das funktioniert aber auch mit anderen Küchenmaschinen oder klassisch mit der Hand.
Löscht nun die Maronen mit der Gemüsebrühe ab, gebt die Sahne und die Milch hinzu. Zu diesem Zeitpunkt müsst ihr keine weitere Würze hinzugeben. Lasst das ganze nun für ca. 30 Minuten auf mittlerer Flamme, mit geschlossenem Deckel köcheln.
Nun könnt ihr mit dem Pürierstab alles zu einer sämigen Suppe verarbeiten. Lieber ein paar Sekunden länger pürieren um das perfekte Ergebnis zu erhalten. Nun den Zimt, Zucker und Muskat hinzugeben, gut durchrühren und nach zwei Minuten von der Suppe kosten. Wer möchte kann jetzt noch mit etwas Salz und weißem Pfeffer nachwürzen, doch eigentlich sollte die Brühe schon alles gegeben haben.
Die Cremesuppe ist nun fertig. Wer das ganze als exklusive Vor- oder Hauptspeise serviert, kann noch einen Milchschaum aufschlagen und vor dem Servieren auf die Suppe geben. Dazu noch die Preiselbeermarmelade und zwei Scheiben krosses Brot, fertig ist das Gericht, welches für vier Personen als Hauptspeise ausreichen sollte.
Wie oben beschrieben kann man auch gehackte Walnüsse in etwas Zucker karamellisieren oder Speckwürfel anbraten und die Suppe damit garnieren. Die leichte Süße in Kombination mit dem Speck schmeckt sicherlich ebenfalls himmlisch.
Guten Appetit, ihr werdet begeistert sein!
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