Hollandrad im Test – Meine Erfahrung zum Fahrrad R 4.0 von FALTER
Seit einer Weile schon, hatte ich ein Auge auf das Hollandrad von FALTER-Bikes geworfen, in der Farbe „old pink“. Die Fahrradmarke FALTER entdeckte ich auf der Suche nach einem neuen Jugendrad für meinen Fünftklässler. Nachdem wir mit Nachnamen ebenfalls „Falter“ heißen, war natürlich sofort ein Bezug und Sympathie für die Marke da.
Für uns Städter, die am Stadtrand Münchens wohnen, gehört das Fahrrad einfach in den Fuhrpark. Unter der Woche bleibt das Auto meist in der Tiefgarage stehen und besonders kleine Erledigungen werden mit dem Rad erledigt. Für uns gehört der Weg zum Bahnhof, zur Schule, zum Kinder-Tanzkurs oder ins nahe gelegene Einkaufszentrum zu den typischen Radwegen. Keine Parkplatzsuche und Abkürzungen über kleine Straßen und Gassen sind die großen Vorteile.
FALTER Bikes ist eine deutsche Qualitätsmarke, die es schon sehr lange gibt. Genau genommen werden bereits seit 1927, also seit fast 100 Jahren, Fahrräder der Marke hergestellt. Vom Kinderrad, über All-Terrain-Räder, City-Bikes, Falt-Fahrräder bis hin zu den Klassikern wie auch meinem neuen Hollandrad R 4.0 von FALTER-Bikes, ist die Palette sehr bunt und vielfältig.
Vom Trekking-Bike zum Hollandrad
Die letzten Jahre bin ich immer sehr zufrieden mit meinem Trekking-Bike durch die Gegend gefahren. Ein recht unscheinbares aber praktisches Fahrrad, an welches ich anfangs noch den Kindersitz gesteckt hatte. Inzwischen fahren die Kinder natürlich alleine, mit ihren zehn und sieben Jahren. Ich allerdings nutze es gerne um Erledigungen zu machen oder einfach so ein wenig die Gegend zu erkunden.
Ich dachte nicht wirklich daran, mir ein neues Rad zu holen, bis ich das Hollandrad von FALTER entdeckte. Es war es Liebe auf den ersten Blick. Hollandräder hatten mich bis dahin wenig interessiert, doch sah es nicht nur stylisch aus, sondern konnte ich mir direkt vorstellen ganz bequem, ohne Stress durch die Stadt zu cruisen.
Wie schon geschrieben, ersetzt das Rad bei uns Städtern oft das Auto. Nicht nur will man schnell von A nach B kommen, sondern auch mit ein wenig Style. Ebenfalls besonders ist bei den Hollandrädern natürlich der Gepäckträger vor dem Lenker, so kann man schnell auf die wichtigsten Dinge in der Tasche oder im Korb zugreifen.
Heute wie damals: „Alle lieben Falter – ob Jugend oder Alter.“
Mein Damen-Hollandrad von FALTER ist da
November ist keine typische Zeit um ein Rad zu erstehen, aber deutlich entspannter als im Frühjahr, wenn sich alle um ein neues Fahrrad bemühen. So kam es, dass wir in der zweiten Novemberwoche beim FALTER-Händler Fahrrad Sperk in Ottobrunn auf der Matte standen. Die FALTER-Bikes kann man sich zwar online ansehen und sich auch vorab die passende Rahmenhöhe berechnen lassen, doch bekommt man natürlich nur vor Ort ein Gefühl für das richtige Fahrrad.
Durch die Eingabe der eigenen Postleitzahl findet man sofort die passenden Händler in der Nähe. Wer die Farbe gleich auswählt, kann auch die Verfügbarkeit des gewünschten Rads direkt online prüfen. Bei mir fanden sich etwa zehn Händler in nächster Nähe, die FALTER-Bikes verkaufen. Bei Fahrrad Sperk standen unheimlich viele Räder von Falter, die ganze Bandbreite, sogar FALTER-Räder für besonders große Personen, zu denen mein Mann gehört.
Selbst wenn das gewünschte Rad nicht vorrätig ist, bestellen es die Händler einfach nach. Mein pinkes Hollandrad war bereits nach drei Tagen abholbereit. Da stand es, einfach wunderschön! Lederne Griffe, ein geschwungener, großer Lenker, eine richtige Fahrradglocke und ein bequemer Ledersattel.
Das Leder in der Farbe Creme, bildet einen perfekten Kontrast zu der dunkelrosa Farbe des Hollandrads. Es ist eben ein „old pink“, eine Mischung aus leichtem Rosa und einem kräftigen Pink.
Toll finde ich auch das Logo der Marke. Sowohl der Schmetterling, als auch der Schriftzug FALTER, passt einfach perfekt zu diesem Retro-Bike. Nicht nur von weitem wirkt es klassisch und hochwertig, nein, es ist auch sehr hochwertig verarbeitet.
Anders als gedacht, ist das Rad allerdings nicht wirklich schwerer als mein Trekkingrad. Es wiegt gerade einmal ein Kilo mehr als mein bisheriges KTM Bike, und das trotz dem zusätzlichen Gepäckträger am Vorderrad. Der Sattel wurde noch kurz auf mich eingestellt, und schon war ich bereit für meine erste Fahrt.
Voll Retro – Unterwegs auf meinem neuen Hollandrad
Ich bin gerne schnell auf meinem Rad unterwegs, nicht super sportlich, aber flott. Auf dem Fahrrad durch die Straßen und auf dem Land zu cruisen mag ich sehr, aber es muss schon in einer gewissen Geschwindigkeit geschehen. Entsprechend happy bin ich, dass dieses Hollandrad nicht nur den Komfort mitbringt, sondern auch eine 7-Gang-Nabenschaltung von Shimano mit Rücktrittsbremse. An Letztere musste ich mich kurz wieder gewöhnen, was aber absolut kein Problem, vielmehr einen Vorzug darstellt, da sie schnell und scharf bremst, im Fall der Fälle.
Einzig den Fahrradständer muss ich nochmals optimieren. Aktuell ist er mir ein wenig zu laut beim Aus- und Zuklappen, das lässt sich aber bestimmt ändern.
Ungewohnt aber richtig toll ist der große Lenker. Man sitzt aufrechter und hat einen schönen, weiten Blick wenn man auf dem Rad fährt. Gleichzeitig ist man zügig unterwegs und genießt die Fahrt ganz anders, durch die bessere Haltung. Die Reifen haben ein gutes Profil, so dass ich auch noch sicher durch den lockeren Schnee navigieren konnte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich jetzt im Winter meist das Rad stehen lasse.
Bei Eis und generell rutschigen Straßenverhältnissen sollte man auf Nummer sicher, und entweder zu Fuß gehen oder auf die Öffentlichen umsteigen. Zu viele Kinder habe ich in den letzten Wochen vom Rad fallen sehen. Die Reifen haben bei den Wetterverhältnissen einfach kaum oder gar keinen Grip. Besonders gefährlich sind die versteckten Eisflächen und der rutschige Schneematsch.
Mein Hollandrad R 4.0 von FALTER-Bikes
Hier ein paar Infos zusammengefasst, die aus meiner Sicht für das Hollandrad von FALTER sprechen:
- Alurahmen mit Pulverbeschichtung, deutlich robuster als Lack
- 1,5 Watt Nabendynamo für zuverlässiges und helles Licht, vorne wie hinten, inklusive Standlichtfunktion
- gute Bereifung mit 29 Zoll
- großer geschwungener Lenker für bequemes Fahren
- breiter und bequemer Ledersattel
- 7-Gang Nabenschaltung von Shimano mit Rücktrittsbremse
- großer Vorderradgepäckträger mit fester Holzplatte (Korb Basil Green Life Rattan M passt perfekt hinein)
- robuster Gepäckträger in Rahmenfarbe
- generell hochwertige Verarbeitung
- Traditionsmarke und Fertigung in Deutschland
Immer mit Helm! Sicher auf dem Rad, Jung wie Alt.
Ich fahre natürlich trotzdem vorsichtig, nicht zuletzt weil ich auch weiß, wie oft ich als Autofahrer über Radfahrer schimpfe, die rücksichtslos fahren. Helm tragen ist bei uns oberste Prio. Das war nicht immer so, aber seitdem wir Kinder haben, ist die ganze Familie mit Helmen von Nutcase ausgestattet. Natürlich sind wir auch hier nicht nur sicher, sonder auch mit Style unterwegs! Ich muss dazu sagen, dass Nutcase einfach die coolsten Designs haben, da eignet sich ein neuer Helm auch wunderbar als Geschenk zum Geburtstag, zum Schulstart oder zu Weihnachten.
Nachdem man dem Verkehr auf dem Fahrrad schutzlos ausgeliefert ist, und besonders zu den Stoßzeiten – wenn auch unsere Kinder unterwegs sind – erhöhte Unfallgefahr besteht, bin ich froh, dass es für uns alle inzwischen ganz natürlich ist, einen Helm zu tragen. Wir Eltern müssen mit gutem Beispiel vorangehen, denn auch unseren Kindern ist nicht geholfen wenn ein Elternteil verunglückt, noch dazu ohne Helm.
Trekking-Bike oder Hollandrad?
Das lässt sich so nicht beantworten. Wie der Name schon sagt, bietet das Trekking-Bike ein sportlicheres Fahren, besonders wenn man außerhalb der Stadt auf Feldwegen und unebenem Untergrund unterwegs ist. Wer allerdings wie ich, hauptsächlich in der Stadt und auch im Umland, auf geteerten Wegen fährt, der kommt mit dem Hollandrad genauso sportlich voran und kann dabei sogar die Aussicht nochmals besser genießen.
Drei Gründe für ein Hollandrad
- Unglaublich entspanntes Fahren dank bequemer Sitzposition!
- Das Wichtigste immer im Blick, dank dem Gepäckträger vor dem Lenker.
- Viel Platz für kleine und größere Besorgungen, in der Stadt oder auf dem Land.
Ich werde weiter mein neues Hollandrad testen und in ein paar Monaten nochmals berichten, was der Langzeittest so sagt. Bisher bin ich sehr glücklich mit dem neuen Rad und hoffe auf einen schönen sonnigen Frühling um neue Strecken zu testen und um meine Gegend nochmals mit anderen Augen – oder besser gesagt, auf neuen Reifen – zu erkunden.