Barceló Raval – Ein Top Familienhotel in Barcelona

Das Barceló Raval im Test – Ein super zentrales Familienhotel in Barcelona, wurde von uns ausführlich getestet.
Schon seit einigen Jahren stand Barcelona auf meiner Liste der Orte, die ich besuchen wollte. Nachdem die Kinder ebenso wie wir Eltern, Städtetrips lieben und auch groß genug sind um die vielen Eindrücke zu behalten, war es 2022 endlich soweit. Wir buchten Flüge für uns vier, zu Beginn der Herbstferien, und eine Suite bzw. ein Familienzimmer im Barceló Raval, ein Hotel im Zentrum Barcelonas.

Unser Flug mit Kindern nach Barcelona

Tatsächlich fanden wir die günstigsten Flüge nach Barcelona direkt auf der Website der Lufthansa. Nachdem wir vier Vollzahler sind, macht sich der Vergleich der Flugkosten definitiv bezahlt. Unser Flug ging ab München, mit Ziel Barcelona.

Gerade einmal zwei Stunden flogen wir, völlig ruhig und unproblematisch, vor allem mit den Jungs die zu dem Zeitpunkt bereits sieben und zehn Jahre alt waren.
In Barcelona am Flughafen stiegen wir in den Aerobús, nachdem wir unser Gepäck am Band abgefangen haben. Der Bus fuhr uns innerhalb einer halben Stunde direkt ins Zentrum der Metropole, zur Plaça Catalunya.

Von der Plaça aus waren es lediglich weitere sieben Minuten zu Fuß zum Hotel. Wir Eltern zogen die zwei Koffer problemlos durch die Gassen, während die Kinder zwischen uns liefen, so hatten wir sie immer im Blick. Es war ein Gewusel, doch wir genossen die neuen Eindrücke, die Gerüche und warme 22 Grad Außentemperatur. Diese erreichten wir Anfang November in Deutschland einfach nicht mehr, umso schöner war es die angenehme Wärme auf der Haut zu spüren.

Familienhotel in Barcelona – Die Junior Suite des Hotel Barceló Raval als Familienzimmer

Ein paar Ecken weiter sahen wir es, unser Hotel, das Barceló Raval konnte man schon von Weitem erkennen. Das runde, hohe Gebäude sticht aus den umgebenden Häusern heraus. Während dem Check-in genossen wir noch einen Willkommensdrink, bevor es anschließend hoch auf’s Zimmer ging.

Fünf Nächte lang konnten wir eine Junior Suite im neunten Stock beziehen. Die Größe war optimal. Die Kinder schliefen auf dem ausziehbaren Sofa und wir am anderen Ende des Raumes, im Doppelbett. Nachdem der Raum sich aufgrund der runden Form des Hotels komplett wölbte, und genau in der Mitte sich noch das Badezimmer befand, bekam man von der jeweils anderen Zimmerseite kaum etwas mit. Das Bad war von beiden Seiten begehbar und nur ein schmaler Gang führte daran vorbei, zur jeweils anderen Zimmerseite.

Der Blick aus der Suite war toll, wir genossen den Blick in Richtung Montjuïc, dem Hausberg Barcelonas. Auch hatten wir einen guten Blick ins Viertel. Wir konnten ein wenig von dem Flair dieser südländischen Stadt erhaschen. Die Menschen fanden sich auf ihren Dachterrassen zusammen, genossen den Abend mit Freunden oder tranken morgens einen Kaffee in der aufgehenden Sonne. Sowohl Sonnenauf- als auch Sonnenuntergang war ein wunderbarer Anblick vom Zimmer aus.

Wir breiteten uns über die fünf Tage komplett im Zimmer aus, genossen den Platz, ebenso wie kurze Pausen auf dem Zimmer. Besonders erfrischend war die Regendusche im modernen Bad, nach langen Tagen mit mehr als 25.000 Schritten auf der Uhr.

Barceló Raval – Meine Highlights

Mein persönliches Highlight war die Dachterrasse mit der Bar 360° im 11. Stock. Von hier oben konnte man wirklich die gesamte Stadt überblicken. Von Weitem sahen wir die Sagrada Familia, das Meer, die vorbeifahrenden Schiffe, unzählige Kirchen und Kathedralen, den Tibidabo und vieles mehr.

Wenn man mich fragt, ob ich Sonnenauf- oder -untergang bevorzuge, dann würde ich den Sonnenuntergang wählen. Es hat schon eine ganz eigene Magie, wie sich der Himmel von Blau in die unterschiedlichsten Rot- und Violetttöne färbt und langsam alles ins Dunkle hüllt, bevor überall die Lichter der Stadt glitzern. Der Pool auf dem Dach ist vor allem im Herbst eher ein Dekoelement als tatsächlich zum Baden gedacht, denn das Wasser wird nicht beheizt. Die Bar daneben eignet sich perfekt für einen Absacker, und um den Tag voller Eindrücke einfach nochmals Revue passieren zu lassen. An zwei von fünf Abenden saßen wir Eltern noch dort oben, genossen ein kühles Getränk, schöne Gespräche und die Magie der Lichterwelt Barcelonas.

Morgens ging es für uns vier immer gemeinsam hinunter ins Restaurant, welches etwa zwei Drittel des Platzes des Erdgeschosses einnimmt, neben der Rezeption. In der stylischen Atmosphäre wurde uns täglich ein Tisch zugewiesen, bevor wir uns auf zum Buffet machten. Die Frühstücksvariation war groß und vielfältig.

Ein perfektes Frühstück, um gut gestärkt in den Tag zu starten. Von leckerer Salami und Käse, was für die Spanier zum Frühstück weniger typisch ist, über Cerealien und Aufstrichen, bis hin zu Croissants und Churros. Letzteres war natürlich sehr oft die Wahl der Kinder, wenn es final noch etwas Süßes sein sollte.

Barceló Raval – Die Lage des Hotels

Aufgrund der super zentralen Lage des Hotels, konnten wir täglich in eine neue Himmelsrichtung starten, um die Stadt zu erkunden. Wir waren unheimlich viel unterwegs, meist zu Fuß, doch nutzten wir auch zwischendurch die Metro oder den Hop-on-Hop-off-Bus.

Supermärkte fanden sich an jeder Ecke. So füllten wir erst einmal unseren Rucksack mit Wasser und Snacks, bevor wir durch die Stadt zogen. Die Rambla, eine bekannte Straße die sich vom Zentrum Barcelonas bis zum Hafen erstreckt, ist nur fünf Gehminuten entfernt. Dort schlendert man zwischen Ständen und Kiosken eine Allee hinunter, um beispielsweise zum Aquarium zu gelangen.

Meist zogen wir jedoch die vielen kleinen Gassen und Nebenstraßen, der Rambla vor, um mehr von der Stadt zu sehen und den Massen zu entkommen. Unheimlich viele Cafés und Restaurants haben sich in den Straßen der Innenstadt angesiedelt. Daneben noch Bäckereien, kleine Boutiquen und natürlich auch sehr viele Shops für Touristen, mit unzähligen Mitbringseln.

Besonders schön fand ich die Gegend rund um den Arc de Triomf, doch auch die vielen Gassen im Viertel „Born“ sollte man erkunden. Der Herbst eignet sich perfekt für einen Städtetrip als Familie nach Barcelona. Das Wetter war mit 22 Grad unheimlich angenehm. So konnten wir im T-Shirt und abends im Pullover wunderbar alle Ecken der Stadt kennenlernen.

Barcelona Highlights

Die Sehenswürdigkeiten Barcelonas sind vielseitig, was auch meine umfangreiche Übersicht zu den Ausflugszielen in Barcelona zeigt. Wir haben unglaublich viele Attraktionen an den fünf Tagen besucht, doch nicht alles hat mich umgehauen. Manche unserer Stationen waren überraschend spannend und andere haben uns enttäuscht. Auch die besonders bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt waren teils so überlaufen, dass man das Schöne kaum mehr wahrgenommen hat. Dies überraschte uns, da wir im November und nicht zur Hauptreisezeit Juli/August die Stadt besucht haben.

Meine persönlichen Highlights für Familien mit Kindern

• Die Sagrada Familia zur Abenddämmerung
  Wer die Sagrada besuchen möchte, ob mit oder ohne Führung, muss im Vorfeld immer reservieren. Unser Tipp: Besucht die Sagrada Familie in den Abendstunden, im Licht des Sonnenuntergangs. Um diese Zeit scheint die Sonne besonders schön durch die vielen farbigen Fenster der Kathedrale.



• Die Casa Battlo
  Wunderschön, nicht nur von außen anzusehen, ist die Casa Battló, eines von Gaudís Meisterwerken. Die Fassade soll die Haut eines Drachens darstellen, im Licht der Dämmerung ein wunderschöner Anblick. Innen beeindruckt nicht nur das Design und die Einrichtung, sondern auch die für die damalige Zeit innovativen Ideen und Umsetzungen.



• Das Museu CosmoCaixa (mit Kindern)
  Am hinteren Ende der Stadt wartet das Museu CosmoCaixa. Ein Wisssenschaftsmuseum für Kinder. Hier wird auf verschiedenste Weise, auch spielerisch, den Kindern Wissen vermittelt. Ein Highlight des Museums ist unter anderem der Dschungel, mit einem riesigen Aquarium, einem richtigen tropischen Wald und Höhlen um ein Unterwasser-Abenteuer zu erleben.



• Das Moco Museum
  Wir waren in dem Eck des Museums unterwegs und entschieden uns ganz spontan für den Abstecher dorthin, da diese Attraktion bei unserem City Pass enthalten war. Es war richtig cool, auch für die Kinder ein Erlebnis. Insgesamt waren wir vielleicht eine halbe Stunde dort, aber langweilig wurde es uns dabei nicht. Die Jungs (10 und 7) fanden auch die Kunstwerke toll, und hätten gerne das ein oder andere Bild in ihrem Zimmer aufgehängt. Klasse ist der Raum mit den vielen bunten Lichtern, man fühlt sich wie in einer Traumwelt. Im Shop am Ausgang kann man noch ein paar hübsche Souvenirs kaufen.

Wer gerne mit Kindern verreist, sollte unbedingt einen Blick in meine Kategorie Hoteltests werfen. Hier berichte ich immer wieder über tolle Hotels und Chalets für Familien. Das ein oder andere Hotel für einen Urlaub ohne Kinder ist ebenfalls dabei. Viel Spaß beim Stöbern und Reisen!