Ausflugsziele

Kühles Nass für heiße Tage

Schon seit Wochen beschäftige ich mich immer mal wieder damit, Informationen zusammen zu sammeln um sie euch präsentieren zu können.
Diesmal geht es um die schönsten Seen in München und Umgebung. Kaum ein See aus meiner Übersicht ist länger als eine Autostunde von München entfernt, viele davon kann man auch mit dem Fahrrad erreichen oder befinden sich zumindest noch im S-Bahn-Netz.

Hier geht’s zu meiner großen Infoseite mit den schönsten Badeseen in München und Umgebung.
Es ist alles mit dabei, kleine Seen, große Seen, Bergseen, Seen mitten in unberührter Natur und vieles mehr.

Während meiner Recherche gab es auch den ein oder anderen heißen Tag, den ich dann direkt nutzen konnte um ein paar mir noch unbekanntere Seen und Strände zu testen.

Eching am Ammersee

Bei unserem ersten „Testobjekt“ handelte es sich um den Echinger Strand am Ammersee. Der Ammersee ist mir alles andere als unbekannt, allerdings fährt man oft ans Bekannte, statt sich mal das Unbekannte anzusehen. Man sollte viel öfter etwas einfach testen und das Risiko eingehen enttäuscht zu werden, nur so kann man wahre Schätze entdecken.
Bei diesem kleinen aber feinen Strand mit Liegewiese handelte es sich um eine unserer Neuentdeckungen. Jeder Strand hat sein Für und Wider, über diesen jedoch kann ich mehr positives als negatives berichten. Wir kamen in Eching am Ammersee an und sahen direkt an der Ortseinfaht schon das Schild „Erholungsgebiet“. Diesem folgten wir und kamen zu einem Strandcafe mit einem kostenlosen Parkplatz. Da wir unter der Woche, und dann auch erst um 14.00 Uhr dort waren, fanden wir schnell einen freien Platz.
Ehrlich gesagt erwarteten wir einen etwas größeren Strandabschnitt, dieser war jedoch wohl noch ein Stückchen weiter. Trotz allem war ausreichend Platz und so ließen wir uns unter den Bäumen nieder, nur wenige Meter vom Café entfernt. Natürlich mussten wir bei der Hitze sofort ins Wasser. Recht schnell hatten wir Wasser bis zu den Knien, doch das war’s auch erstmal. Man musste wirklich sehr weit rauslaufen um irgendwann als Erwachsener richtig schwimmen zu können. Das ganze hatte den Vorteil, dass Felix dauerhaft stehen konnte. Schön war auch, dass sich nach nur wenigen Metern der Steinboden in einen Sandboden verwandelte…das war richtig toll und besonders angenehm für die Füße! Wir Großen setzten uns einfach hin und planschten herum. Felix genoss dann zeitweise auch die Bootstour in seinem kleinen aufblasbaren Feuerwehr-Boot.

Irgendwann packte uns der Hunger. Wir zogen uns etwas über, um im Seehaus etwas zu essen. Eine super Idee! Das Essen war fabelhaft. Mein Freund bestellte gegrillte Calamari und ich einen Flammkuchen. Alles war wirklich vorzüglich, was man von einer solchen „normalen“ Strandbar/-restaurant nicht unbedingt erwartet hätte. Auch der hausgemachte Kuchen ist sehr zu empfehlen. Wir werden dort sicherlich wieder vorbeischauen.

Der Bibisee

Süßer Name, oder? Der Bibisee ist wirklich nicht weit. Wir haben von Laim aus gerade einmal 30 Minuten gebraucht. Der See liegt auf der Strecke zwischen Geretsried und Königsdorf. An der B11 ist der See auch ausgeschildert. Als wir am Parkplatz ankamen merkten wir, dass der Bibisee wohl von den Einheimischen sehr gerne besucht wird. Es war nicht MEGA-voll, aber doch gut besucht. Man muss dazu sagen, dass es ein Samstag war mit über 30 Grad und man es in der Sonne kaum aushielt.
Der Eintritt für das Strandbad betrug 3,00 € für uns Erwachsene, Felix war frei. Wir marschierten zum Strand, durch einen kleinen Waldabschnitt, vorbei am FKK-Bereich. Nach 3-4 Minuten kamen wir an. Es war eine große Liegewiese und der Lärmpegel war nicht ohne, aber das war auch verständlich. Eine große gemauerte Rutsche führte in den See und die Kids standen natürlich alle Schlange um sich die Action nicht entgehen zu lassen. Wir suchten uns ein etwas schattigeres Plätzchen und machten uns dann auf den Weg zum Wasser. Unten am See gibt es eine kleine Bucht mit kniehohem Wasser in der die kleinen Kinder vor sich hin planschen können, und das taten sie auch fleißig. Mit Felix im Arm spazierten wir jedoch noch ein Stück weiter zum See runter. Das Wasser war so schön erfrischend aber gleichzeitig auch nicht zu kalt. Nach einer Weile entdeckte Feix ein kleines Bächlein das in den See floss, in dem alle Kinder spielten. Es wurden Wasser-Umleitungen gebaut, Staudämme, kleine Wasserfälle usw. Es war wirklich schön die Zwerge dabei zu beobachten wie sie sich hier selbst beschäftigten, richtig erholsam.

Das ganze Geplansche macht einen müde, vor allem die kleinen Stöpsel fangen irgendwann an zu quengeln, das ist dann der richtige Zeitpunkt um die Heimreise anzutreten. Noch schnell ein Eis am Kiosk kaufen, vorbei an den ganzen Jugendlichen mit ihren Pommes und zurück zum Parkplatz ins brütend heiße Auto. 😉
Immerhin hatten wir eine schöne Abwechslung und viel kühles Nass!

Die schoensten Badeseen in und um Muenchen fuer Familien mit Kindern

Der kleine aber feine Buchsee

Dieser See war mir, und sicherlich auch den meisten die ich kenne, gänzlich unbekannt. Durch meine Suche bin ich auf den Buchsee aufmerksam geworden. Ich bin bei dem Tipp hängengeblieben als ich etwas ähnliches laß wie „kleiner schöner See auf einem Privatgrund, gehört zu einem Bauernhof mit Gaststätte, Eintritt 1€“. Das klang in meinen Ohren wie ein richtiger Geheimtipp, als was es sich auch entpuppte.
Dieser See ist so ganz anders als alle anderen die ich bisher kannte. Vor allem Nostalgiker und kleine Romantiker wie ich werden ihren Gefallen daran finden.
Als wir dort ankamen parkten wir auf einer Wiese, direkt vor der Gaststätte. Vorbei an einem wirklich alten Bauernhof mit dem Charme vergangener Jahre, ging es einen kleinen Weg runter Richtung See. Am „Eingang“ kassierte ein wirklich sehr netter alter Mann den Eintritt von nur 1,00 €. Was wir dafür bekamen? Eine Wiese in der Nähe des Ufers, und etwas weiter vom Ufer entfernt einen ganzen Hang voller Wiesenblumen, an den ein Wald angrenzt. Es war Natur pur. Was uns etwas abging waren Bäume die uns sonst an anderen Seen schönen Schatten spendeten und bis zum Wald war es doch ein gutes Stück Fußmarsch. Alle anderen hatten Sonnenschirme oder Sonnensegel mit dabei, und wir poppten unser Zelt in einem Rutsch auf. Trotz dessen wurde es unter der Plane schon sehr warm, also ging es direkt runter zum See. Der See ist von der Wiese nicht direkt einsehbar und so ließen wir uns überraschen.
Was uns erwartete war ein kleiner See mit viel Schilf. Von klarem Wasser konnte man nicht sprechen, es war eher ein trüber See mit viel aufgewühlter Erde, was allerdings beim Baden keinen Abbruch tat. Es war so schön kühl und ruhig. Im Wasser waren wirklich nur eine Hand voller Leute, wann hat man so etwas schon an einem Tag mit 32 Grad Außentemperatur?!

Die ersten Gewitterwolken rollten irgendwann an und signalisierten uns, dass es nun Zeit war zusammenzupacken. Bevor wir jedoch wieder ins Auto stiegen, setzten wir uns noch kurz in den kleinen Biergarten und tranken etwas. Hier bestellt man tatsächlich noch direkt durch das Küchenfenster, und in der alten großen Küche stehen zwei ganz liebe Damen guten Alters, und nehmen die Bestellungen entgegen. Das kühle Spezi und die Apfelschorle kamen direkt aus dem kalten Keller und waren unglaublich erfrischend. Genau so lässt man einen heißen Tag ausklingen!

München mit Kindern - Die schönsten Badeseen für Familien

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