Chaletdorf Auszeit im Test – Ein Luxus-Hüttenurlaub im Großarltal
Es ist höchste Zeit euch von unserem letzten Österreichurlaub im Chaletdorf Auszeit zu erzählen. Eine Woche nachdem wir aus Mallorca zurück waren ging es nochmals in die Berge. Ein wahres Kontrastprogramm. Statt einer recht flachen und steppenartigen Vegetation warteten dort saftige Wiesen, hohe Gipfel, teils schneebedeckt, und sprudelnde Quellen auf uns.
Wir waren im Salzburger Land. Genauer noch, im Großarltal. Wer schon einmal an diesem Fleckchen Erde war, kann bestätigen, dass die Natur dort ihre wahre Schönheit präsentiert. Tatsächlich fließt aus allen Löchern Wasser. Bächlein, größere Ströme und Wasserfälle an jeder Ecke.
Wir hatten einen Chalet-Aufenthalt gebucht und fuhren nach Hüttschlag. Was uns dort erwartete wussten wir nur im Ansatz, doch dort angekommen waren wir überwältigt. Wir durften vier Nächte am Fuße der Berge, nahe dem Talschluss verbringen.
Das Chaletdorf Auszeit besteht aus gerade einmal sechs Häusern. Falsch, es sind sieben wenn man das Gasthaus mit dazu zählt. Darin findet man den Empfang, ein gemütliches Restaurant und die Bar. Es sind allesamt wundervolle Holzhäuser.
Unser Chalet – Der Wohnbereich und Garten
Nach einem netten Empfang fuhr man unser Gepäck vor’s Haus. Von außen waren es hochklassige Blockhäuser, und innen erwartete uns eine gemütliche und zugleich moderne Einrichtung. Das Haus bestand aus zwei Stockwerken.
Das untere Stockwerk unterteilt sich in einen großen und einladenden Wohnraum, indem die Küche und Essecke integriert ist. Es sah super aus und man hatte viel Platz. Felix breitete direkt seine Spielsachen aus. Wir öffneten die Terrassentür und bewunderten unseren eigenen Garten, der sogar über eine beheizte Wolfühlwanne verfügte, oder „Hot Spot“, wie sie von den Mitarbeitern genannt wurde.
Wirklich unbezahlbar war der freie Blick auf die Berge, die sich hinter dem wunderschönen künstlich angelegten Badeteich erstreckten. Man sah wirklich nur Berge, mehr nicht. Auf der linken Seite sah ich sogar vom Garten aus einen kleinen Wasserfall. Hier hätte ich ewig bleiben können, so viel stand zu dem Zeitpunkt schon fest. Derweil hatte ich die anderen Zimmer noch nicht gesehen.
Unser Chalet – Die Schlafzimmer
Im Erdgeschoss war eines der Schlafzimmer. Ein schönes gemütliches Schlafzimmer mit viel Holz und der perfekten Beleuchtung. Für zwei Erwachsene hatte es genau die richtige Größe, doch es war nicht unser Schlafzimmer. Statt dessen durfte Felix in dem großen Doppelbett schlafen und Max‘ Babybett stand auch schon daneben.
Sie hatten wirklich an alles gedacht. Das Babybett war süß bezogen und im eigenen Bad wartete sogar ein kleines Bade-Überraschungsset auf Felix. Dieses bestand aus einem süßen Leoparden-Waschlappen, einer Seife in Krokodilform und einem Shampoo/Waschlotion. Unglaublich süß!
Nun ging es nach oben, ich war schon ganz gespannt. Ich stieg als erste die Holztreppen hinauf, diese führten geradewegs…ins Paradies. Vor mir erstreckte sich, direkt unter dem Dach, ein großes Schlafzimmer mit integriertem Bad. Wer sich das nicht vorstellen kann sollte direkt einen Blick auf die Bilder werfen. Es war fantastisch. Der Raum war riesig und herrlich gemütlich. Unser Bett stand so, dass die Berge das letzte waren was man vor dem Schlafengehen, und das erste war das man nach dem Aufstehen sah. Es war wirklich atemberaubend schön.
Die Wanne war riesig, in etwa so wie die aus dem Film „Pretty Woman“. Ich saß in den kommenden Tagen auch mit einem Mann in dieser Wanne, doch der war gerade mal 10 Monate alt und hieß Max, hahaha.
Neben der Wanne hatten beide Bäder, also Felix` Bad im Erdgeschoss, als auch unseres unter dem Dach, eine schöne große Regendusche. Ich liebe diese Dinger. Stellt mich unter die Regendusche und schwups…schon bin ich in absoluter Urlaubsstimmung. Die Art und Weise wie das Wasser auf mich einprasselt entspannt mich ungemein.
Technik die begeistert!
Am Ende unserer Chaletführung zeigte uns die liebe Christina wie „das Tablet“ funktioniert.
An dem Punkt war mein Mann, der IT’ler, hin und weg, denn über das Tablet konnten wir unser ganzes Chalet steuern. Das Licht, die Musikauswahl, ja, sogar die Wohlfühlwanne ließ sich per „Touch“ bedienen. Wir mussten nur einen Knopf drücken und schon lief die Wanne im Garten voll. Die Musik steuerten wir über eine spezielle App und konnten aus beliebig vielen Radiosendern wählen. Ebenso funktionierte das Licht. Vor dem Verlassen der Hütte drückte man einfach den Hauptschalter neben dem Eingang und schon war alles abgeschalten. Das Chalet steckte wirklich voller Überraschungen, und für jeden von uns war etwas dabei!
Mein Highlight: Der Badeteich
Erholungsteich, das klingt irgendwie langweilig. Es müsste eher Wellness-Teich oder Auszeit-Spa heißen, denn das kommt dem was wir dort vier Tage lang erlebt haben wesentlich näher. Es war ein künstlich angelegter Teich mit türkisfarbenem klaren Wasser, umrahmt von großen Steinen und Pflanzen.
Am Rand konnte man stehen, von dort aus ging es treppenförmig nach unten. Der Teich war recht groß, und selbst wenn alle Anwohner der sechs Chalets dort gebadet hätten, wäre für uns noch ausreichend Platz gewesen. Doch dazu kam es in den darauf folgenden Tagen nicht. Es war zwar sehr warm, doch waren maximal drei Familien zeitgleich am Wasser. Entspannen konnten wir in den Loungemöbeln die am Teich standen oder in unserem eigenen Garten, der direkt am Erholungsteich lag.
Wem die Bilder nicht ausreichen um sich ein genaues Bild des Chaletdorfes und der Chalets zu machen, der sollte die 360°-Chalet-Tour nutzen.
Das Restaurant „Auszeit Alm“
Am Anreisetag war es leider schon zu spät zum Baden. Wir kamen erst gegen 17.00 Uhr dort an. Wir hatten Hunger und haben uns direkt von der netten Christina, welche uns durch unser Chalet führte, zu einem Restaurantbesuch überreden lassen. Naja, ok, sie musste uns nicht großartig überreden. Sie fragte uns lediglich ob wir Lust auf einen Grillabend hätten und wir sagten sofort zu. Somit reservierten wir im Restaurant für 18.30 Uhr einen Tisch.
Nach der Chalet-Tour und der ersten Erkundung war es bereits 17.45 Uhr. Somit ließen wir die Kinder spielen und freuten uns auf das Abendessen. Wir waren hungrig, da wir seit dem Frühstück kaum mehr etwas gegessen hatten. Umso mehr begeisterte uns das Menü.
Zu Beginn gab es eine Platte mit allerlei leckeren Aufstrichen wie Tartar vom Rind als auch vom Lachs und hierzu Brot. Wir durften von allem so viel nachbestellen wie wir wollten. Weiter ging es mit dem BBQ. Wir konnten aus einer Reihe von Fleisch, Geflügel und Meeresfrüchten wählen, welches der Chef anschließend selbst für uns grillte. Ich entschied mich für vier Black Tiger Garnelen und Hühnchen. Dazu nahm ich mir Salate, Beilagen und passende Saucen. Es war fantastisch.
Das Dessert bestand aus einer Platte mit verschiedenen kleinen Kuchen, auch hier konnten wir beliebig viel nachbestellen. Es war ein Wunder, dass ich nicht zurück ins Chalet rollte sondern noch laufen konnte.
Auch am letzten Abend ließen wir es uns nicht nehmen, nochmals in der Auszeit Alm zu essen. Draußen regnete es und somit war es umso gemütlicher im Inneren der Hütte. Bis auf ein weiteres Pärchen waren wir alleine und genossen einen exzellenten Service. Die Kinder wurden immer so herzlich willkommen, besser hätte es nicht sein können. Das Essen war fabelhaft. Für mich gab es frisches Gullasch vom Wild, aus eigener Jagd. Himmlisch!
Frühstück mit allem was das Herz begehrt
Jeden Tag durften wir in einem vierseitigen Menü all die Dinge ankreuzen, die wir uns zum Frühstück wünschten. Wir konnten bei allem einfach die gewünschte Anzahl an Portionen angeben. Auf dieser Karte war einfach alles drauf. Es gab verschiedene Semmeln und Brot, eine große Auswahl an regionalen Wurst- und Käse-Aufschnitten, Fisch, diverse Joghurts, süße Aufstriche, Müslis, frisch gepresste Säfte und noch so viel mehr.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das erste Frühstück sehr groß ausfiel. Unser Tisch wurde gedeckt mit unglaublich vielen Leckereien, die wir nicht ganz schafften, so sehr wir uns auch bemühten. Die Reste landeten in unserem Kühlschrank, es reichte sogar um daraus abends nochmal eine Brotzeit zu machen.
Unser Frühstück wurde uns täglich mit viel Liebe vom Frühstücksservice in unserem Chalet aufgedeckt. Da wir jeden Tag auf’s Neue aus der Frühstücksvariation wählen konnten, wurde es die darauf folgenden Tage immer weniger. Nach und nach näherten wir uns unserem tatsächlichen Verbrauch. Wir bekamen sogar frische Eier und kleingeschnittene Zutaten um Omlettes zu braten. Wir genossen das Frühstück wirklich in vollen Zügen. Max aß immer seine Haferflocken mit frischer Milch und Felix genoss seine Semmeln mit selbstgemachter „Auszeit“-Marmelade.
Unendliche Möglichkeiten im Großarltal
Nach dem Frühstück ging es meist ganz entspannt in den Garten oder an den Badeteich. An zwei Tagen machten wir einen kleinen Ausflug.
Einmal besuchten wir die Liechtensteinklamm. Die Schlucht ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn auch nicht kinderwagengeeignet. Genaueres könnt ihr in meinem ausführlichen Bericht nachlesen.
Ganz und gar kinderwagentauglich ist die Wanderung zum Bergsee Ötzlsee. Ein traumhaftes Fleckchen Erde. In etwa einer halben Stunde erreicht man diesen See auf einem ganz einfachen Weg durchs Tal. Einen schönen Bericht mit Fotos und weiteren Details findet ihr hier.