Vitamin D – Ein wichtiger Nährstoff für Babys und Kleinkinder
Vom Tag der Geburt unserer Kinder haben wir sehr viel dazu gelernt. Vieles einfach, weil es neu ist und natürlich auch viel was wichtig für das Kind selbst ist.
Besonders bei der Geburt des ersten Kindes fühlt man sich in den ersten Stunden wie in der Schule. Die Hebammen haben viele Informationen und man hört brav zu um auch ja nichts zu vergessen oder falsch zu machen.
Man macht so oder so viel falsch, aber so muss das einfach sein. Manche Dinge sind jedoch für die Entwicklung dieser kleinen süßen Babys besonders wichtig, beispielsweise die Vitamine.
Vitamin K – Besonders wichtig für neugeborene Babys
Vitamin K erhalten die Neugeborenen direkt nach der Geburt. Es ist wichtig für die Blutgerinnung. Ein sehr kleiner Anteil der Neugeborenen leidet unter einer anfänglichen Gerinnungs-Störung durch den Mangel an Vitamin K. Das kann für Babys gefährlich werden, sogar lebensgefährlich, da Blutungen im Körper auftreten.
Aus diesem Grund wird in Deutschland den Neugeborenen direkt nach der Geburt das Vitamin K verabreicht. Meist – und so war es auch bei uns – sind es drei Dosen, bestehend aus Vitamin-K-Tropfen. Direkt nach der Geburt erhalten die Babys diese mit einer Pipette verabreicht. Die weiteren beiden gibt es dann bei den darauf folgenden Vorsorgeuntersuchungen. So wird jegliches Risiko umgangen.
Vitamin D – Wichtig für das Wachstum von Babys und Kleinkindern
Ein weiteres wichtiges Vitamin ist das Vitamin D. Dieses erhalten wir in den Sommermonaten automatisch über die Sonnenstrahlen. Die UVB-Strahlen sind notwendig für eine aktive Synthese in unserem Körper, wodurch das Vitamin D produziert wird.
Im Winter hingegen sollte man täglich mindestens eine Stunde mit den Kindern raus an die frische Luft zu gehen, um einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen. In der dunklen Jahreszeit verbringt man jedoch des Öfteren auch mal einen Tag drinnen, besonders wenn es kalt, nass und stürmisch ist.
Es empfiehlt sich daher Vitamin D vorsorglich als Nahrungsergänzung zu verabreichen. Es ist leider nur in wenigen Lebensmitteln enthalten. Hierzu gehören fette Seefische, Leber, vollfetter Käse, Speisepilze und – wenn auch nur in kleinen Mengen – Eigelb.
Der Körper kann glücklicherweise das Vitamin D speichern, jedoch nicht über so viele Monate hinweg. Man gibt daher Babys Vitamin D oft in Form schnell löslicher Tabletten, z.B. mit der Milch. Beliebter jedoch sind Vitamin-D-Tropfen. Sie sind geschmacksneutral und lassen sich einfach dosieren.
Besonders stillende Mütter sollten darauf achten selbst ausreichend Vitamin D zu sich zu nehmen, um ihr Kind ausreichend hiermit zu versorgen, denn auch dies bekommt das Kind über die Milch. Da die Dosierung von Vitamin D jedoch als Nahrungsergänzung extrem hoch sein müsste um es in ausreichender Menge mit der Milch mitzugeben, sollten auch gestillte Kinder zusäztlich Tabletten oder Tropfen bekommen.
Vitamin D ist extrem wichtig für die Entwicklung der Knochen. Es fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat, den Hauptbestandteilen unserer Knochen. Vitamin D fördert somit das Wachstum von Babys und Kleinkindern. Ein Vitamin-D-Mangel kann im Umkehrschluss zu starken und irreparablen Fehlbildungen und zu Rachitis, einer schweren Knochenkrankheit, führen. Dies gilt es natürlich in jedem Fall zu vermeiden.
Babys bekommen das Vitamin D mindestens ein Jahr lang vom Arzt verschrieben. Im Winter geborene Kinder sogar oft noch ein weiteres Jahr. Darüber hinaus sollte man selbst natürlich auf eine gute Versorgung der Kinder achten, durch ausreichend Sonnenlicht (auch mal ohne UV-Schutz) und die richtige Ernährung. So steht einem gesunden Wachstum der Kinder nichts im Wege.
Der Artikel entstand in Kooperation mit der Aktion Kleinkind-Ernährung.