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Ein Besuch im Legoland Günzburg

Vor ein paar Wochen, Ende Juli, als es mal einen Tag nicht ganz so heiß war, entschlossen wir uns am Vormittag nach Günzburg zu fahren. Wir hatten einen Gutschein aus dem Supermarkt, mit dem man zwei Tickets erhielt aber nur eines zahlen musste, perfekt also um den Park mal zu testen. Mein Mann und ich waren selbst schon dort, allerdings lag das Jahre zurück, als wir selbst noch Kinder waren, da sieht man das alles ja auch mit anderen Augen.

Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt standen wir auch schon auf dem Parkplatz des Geländes. Es war einiges los, klar in den meisten Bundesländern waren bereits die Sommerferien gestartet und so fanden sich hier lauter Familienkutschen vor, prall gefüllt mit Gepäck, ebenso wie zahlreiche Campingwägen.

Wenn man keinen Gutschein hat lohnt es sich, die Tickets vorher online zu kaufen, denn die Online-Preise sind wesentlich günstiger. Hier geht’s zu den Preisen und Tickets. Man lässt bei so einem Freizeitbesuch schon ordentlich Asche liegen, daher hole ich mir vorher ganz gerne den Rat einer Person die schon dort war und mir sagen kann ob es sich auch wirklich lohnt.

Felix war schon am Eingang begeistert. Kaum passierten wir das Drehkreuz, schon entdeckte er die erste menschengroße Figur aus Legosteinen gebaut. Es war ein Taucher, der ganze drei Köpfe größer war als er. Der Taucher ließ ihn den ganzen Tag nicht los. Immer wieder fragte er danach und seit unserem Besuch dort will er Taucher werden, UND Feuerwehrmann, UND Astronaut. So schöne kindliche Berufsvorstellungen! 😀

Als wir unsere Runde starteten kam uns bereits die erste Attraktion entgegen. Ein LEGO-Zug den Felix natürlich gleich fahren wollte. Da der Bahnhof jedoch noch ein Stück weiter war, legten wir einen Zwischenstopp ein und fuhren erstmal eine Runde mit kleinen Booten auf einem See. Felix und Papa besetzten das Boot hinter mir, so war ich mit meiner Kugel sicher im Gleichgewicht. Die Wartezeit hielt sich mit 15 Minuten in Grenzen, doch für einen kleinen Stöpsel wie den unseren ist das natürlich kaum auszuhalten. Wir mussten ihn also immer wieder beschäftigen, ihm Dinge zeigen und erzählen.

Vom See aus, vorbei an der Lego-Fahrschule, die leider noch nichts für Felix war, ging es weiter zur LEGO-Fabrik. Wir warfen einen Blick rein und zeigten unserem kleinen „Baumeister“ wie die Legosteine produziert werden. Vor den Augen der Kinder werden hier hinter Glas kleine Bausteine bedruckt und verpackt. Auch die anderen Produktionsschritte können sie auf Screens verfolgen. Überall kann man Knöpfe drücken was natürlich für jedes Kind spannend ist.

ENDLICH kamen wir am Bahnhof des LEGO-Express an. Der Zug fuhr so regelmäßig, dass man hier nicht warten musste. Wir stiegen ein und genossen mit Felix eine kleine Fahrt vorbei an den LEGO-Städten, der LEGO-STAR-WARS Attraktion, tollen Dschungeltieren und vielem mehr. Schon war die Fahrt vorbei, und Felix war jetzt schon überwältigt von all den Eindrücken. Klar, mit nicht ganz drei Jahren hat man da einiges zu verarbeiten. Uns war zu dem Zeitpunkt schon klar, dass er wunderbar schlafen würde.

Jetzt war eine kleine Stärkung recht. Wir liefen weiter zur LEGO-Ritterburg und isar papi kümmerte sich um die Verpflegung. Das war einfacher gesagt als getan. Er stand bestimmt 20 Minuten an um an ein paar gegrillte Würstchen zu kommen, die schnellsten waren sie also nicht. Auch die Preise waren natürlich deftig, aber man konnte ebensogut seine eigene Brotzeit einpacken und an den Tischen verspeisen, das wäre auch mein Tipp für den nächsten Besuch.

Frisch gestärkt und voller Tatendrang liefen wir weiter und plötzlich leuchteten Papis Augen. Er hatte eine kleine Achterbahn entdeckt in der auch Felix mitfahren konnte. Da er knapp einen Meter groß ist hat es genau geklappt. An den meisten Attraktionen hängt ein Metermaß welches einem zeigt ob man zu klein dafür ist oder ob es passt. Ich durfte in diesem Fall nur zuschauen, da der Bügel nur meinen Babybauch eingedrückt hätte, das wollte ich nicht riskieren.
Die Jungs standen bestimmt 20 Minuten an und Felix wurde auch von Minute zu Minute aufgeregter. Endlich kamen sie dran und stiegen in einen der Wägen. Sie jubelten und schrien und Felix wusste gar nicht wie ihm geschah. Seine erste Achterbahnfahrt!
Als er rauskam sprang er mir stolz entgegen und erzählte mir von seinem Erlebnis. Da es so besonders war kauften wir auch den Schnappschuss dazu, für 10€. Dieses Bild prangt nun an seiner Wand im Kinderzimmer und erinnert ihn immer wieder an den tollen Besuch im LEGOLAND.

Nach einem kurzen Halt am Eisstand ging es weiter in Richtung Dschungel. Dort liefen wir schnurstracks zu den kleinen Fahrzeugen in denen schon die kleinsten alleine vorbei an den wilden LEGO-Tieren manövrieren konnten. Felix setzte sich gemeinsam mit dem Papa in ein getigertes Auto und schon ging’s los. Hier hatten wir kaum Wartezeit, daher fuhr er bestimmt fünf bis sechs mal die Strecke, mal mit mir, mal mit dem Papi. Er war seelig und genoss den Ausflug in vollen Zügen.

Eine unserer letzten Stationen war „Käpt’n Nicks Piratenschlacht“. Es handelte sich um mehrere Schiffe die sich mit Wasserkanonen gegenseitig bespritzen konnten. Auch konnte man die Personen am Rand des „Meers“ treffen. Mein Mann hatte das Pech mit Felix alleine auf einem solchen Schiff zu sein und Felix war leider keine große Unterstützung. Das Ergebnis des ganzen: Zwei triefende Männer die sich erstmal in die Trockenkabine begeben mussten. Hier hatte Felix den größten Spaß. Er konnte sich von der warmen Luft trockenpusten lassen.
Um den ganzen Besuch abzurunden wollten wir Felix noch ein Andenken verschaffen. Vater und Sohn machten sich also dran Schwäne zu fischen. Ja, richtig, Schwäne! Diese musste man fangen und auf der Unterseite stand dann die Höhe der Punkte. Sie hatten Glück und staubten einen großen Stoff-Eisbär ab in den sich Felix direkt verliebte.

Wir Eltern ließen uns nicht davon abhalten noch einen letzten Stopp im LEGO-Shop einzulegen. Viele schöne Sachen gab es hier, aber wirklich günstig waren sie nicht. Somit sprang für Felix nur noch eine kleine LEGO-Figur raus von der er begeistert war.
Beim Hinausgehen waren wir alle K.O. und um zwei Familienmitglieder reicher. Die Polizisten-Legofigur und der Eisbär machten es sich ebenfalls im Auto bequem.
Es dauerte nicht lange und Felix war eingeschlafen. Besser gesagt waren wir gerade aus dem Parkplatz abgebogen als er schon im Traumland versunken war. Ein gelungener Tag für einen knapp Dreijährigen!

Ich kann diesen Freizeitpark empfehlen für Familien mit Kindern ab drei Jahren. Es gibt noch so viel mehr Attraktionen, doch viele kamen für uns noch nicht in Frage. Die meisten Sachen kann man ab fünf bis sechs Jahren problemlos fahren, da sind die Kids dann auch schon selbstständiger.
Allerdings ist und bleibt es aufgrund der Preise doch etwas besonderes in einen Freizeitpark zu fahren. Man kann etwas sparen indem man Essen und Getränke selbst mitnimmt und evtl. wie wir einen Gutschein vorher ergattert (z.B. im Tengelmann).
Vielleicht ist das ja noch was für diese letzten zwei Sommerferien-Wochen. Ganz viel Spaß wünsche ich euch!

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